Zeit lang: Kiefernnadeln sammeln, drei große Eimer voll, am Tag darauf einen weiteren Eimer, einen ersten Versuch machen: Raum leer räumen, zwei Haufen mit Kiefernnadeln aufbauen, Requisiten zusammensammeln, fotografieren mit Selbstauslöser, Anstrengung, kaum umsetzbar, innerhalb von 10 Sekunden in Position zu sein und Kiefernnadeln mit Schachlickspiesen aufzuheben, abbrechen, Sachen wieder zusammensammeln, nächster Versuch der Fotoaufnahmen: Raum leer räumen, Kiefernnadelhaufen aufbauen, ich bitte meine Mutter darum als Modell behilflich zu sein, wir probieren drei verschiedene Varianten, es ist anstrengend für sie, Abbruch, wir räumen zusammen, Laborarbeit in der Dunkelkammer: Vergrößerungen machen, Betrachtung und Beurteilen der Vergrößerungen, Versuche einer Anordnung und Präsentation, nächster Versuch der Fotoaufnahmen: Raum leer räumen, Kiefernnadelhaufen aufbauen, wir entscheiden das ich Modell bin, es ist unbequem, anstrengend, das Fotografieren dauert ungefähr eine Stunde, es gibt Probleme mit der Kamera, ich kann nicht aufstehen, sonst wird die Aktion unterbrochen, wir lösen das Problem nach einer Weile, die Sonne ist kurz vor dem Untergehen, das Licht wird schwach, Kameraeinstellungen sind gleich geblieben, wir räumen zusammen, Arbeit in der Dunkelkammer: Filme entwickeln, Filme scannen für einen Überblick, ich beginne in Kürze mit winzigen Vergrößerungen, nicht mal 9x13cm groß, es dauert mehrere Stunden, ich arbeite nicht gern mit Chemie, die Luft ist schlecht, nach Abschluss in der Dunkelkammer, Fotos schneiden, nach zeitlicher Abfolge sortieren, die Rückseite nummeriere ich durch und beklebe sie mit Fotokleber, die Pappe beklebe ich in zeitlicher Abfolge mit den Fotos, ich hole mir Meinungen ein, den Entwurf setze ich um, Laborarbeit: Bilder nochmals vergrößern, schneiden, sortieren, bekleben, retuschieren, aufkleben, es dauert einen ganzen Tag, ich mache bessere Vergrößerungen, wähle mattes Papier, es dauert ewig, am Ende der Serie wurde Licht dunkler, die Kontraste schwächer, die Sonne ist gewandert, ich gleiche die Helligkeiten und Kontraste an, es ist schwierig und es zerrt an meinen Nerven, aber ich kann doch diese Sache nicht wichtig nehmen. Betrachtung vom bloßen Tun.
14.9. Meine Gedanken drehen sich im Kreis, wirr durcheinander, in Wiederholung, immer hin und her, kann ich meine „Zeit“ ordnen, kann ich mich ordnen? Überlegungen springen von einen Gedanken zum anderen, bereits Gedachten, ich komme nicht darüber hinaus, kann es nicht überwinden, es gibt keine Antwort.
In dieser Arbeit gibt es keine Frage, keine Antwort,
nur diffuse Gefühle vereint, ist das sinnvoll?
Was denke ich jetzt schon wieder? frage mich nach dem Sinnvollen –
Sollte ich weiterschreiben? Sollte ich weiter darüber nachdenken wie ich meine Motive verbessern kann? Macht mir das Spass? Bringt es mir was? Was bringt mir was? Und warum mache ich das? Wo ist Sinn? Ich drehe mich im Kreis, immer wieder.
Was ist wichtig? ist Sinn? Ich drehe mich im Kreis, immer wieder. Was ist wichtig?