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Sammlung „Selfies“ : In der Fotografie beschäftigte ich mich schon zu Beginn mit Inszenierungen und damit einher begann ich auch mir selbst Model zu stehen. Einerseits weiss wie ich meine Fotos machen möchte, was ausgedrückt werden soll und kann dies deswegen selbst gut umsetzen. Andererseits ermöglicht es mir persönliche Fragen und auch Gefühle durch die fotografische Verbildlichung bewusst zu machen und zu verarbeiten.

„Selbstportrait“ 2021

„Selbstportrait“ 2021

„befinden II“ 2020

 

Meine Idee dieser doch eher assoziativen Arbeit betrifft die verschiedenen Lebensstrategien von Zukunft, Vergangenheit und Gegenwart. Beim unserem „Voranschreiten“ ist es die Bewusstwerdung darüber, wo wir uns auf dem Weg befinden.

„thinking“ 2019

„untitled“ 2019

 

Mit dieser Serie habe ich mir durch meinen Schmerz geholfen. Ich habe mich auf ihn eingelassen und ging durch einen Strudel unterschiedlichster Gefühle, Gedanken und Fragen.

„I feel black“ 2019

„untitled“ 2019

„I feel black“ 2019

„ich bin – bin immer wieder neu“ 2018

 

Mein Gefüge geriet durcheinander und ich dachte über das Selbst nach. Nicht nur mein eigenes Selbst, sondern des Selbst an sich war, was mich beschäftigte. „Wer war ich? Wer bin ich? Hab ich mich verloren? War ich? Und überhaupt: Heute bin ich so, morgen bin ich so.“

„Doppelportrait“ 2017

„untitled“ 2017

„Bundestagswahl“ 2017

„Deutschland sucht den Superstar“ 2017

 

Inhaltlich richtet sich diese wie auch die nachfolgenden zwei Arbeiten an die gesellschaftliche Kritik die Mario Vargas in seinen Buch „Alles Boulevard“ äussert. Diese zwei Inszenierungen richte ich an die Unterhaltungskultur, der Boulevardpresse die über „Deutschland sucht den Superstar“ berichtet.

„poor decadence“ – 2016

 

People have been talking about it for a really long time to this day – decadence. Friedrich Nietzsche has viewed history since antiquity as a decadent decay development. Ross Douthat, columnist for the New York Times, sees the West in the 21st century in an „age of decadence“, marked by stalemate and stagnation.

In the history of decadence, words like: soulless, creatively unproductive, putrefaction, decay, stick to the West with its weak, false values.

Meanwhile I heard about a new phenomenon of prosperity neglect. What does it look like?

„hinter der Fassade“ 2016

„untitled“ 2015, Fotocollage

 

Diese kleine Serie besteht aus drei Selbstportraits und Fragmente meiner Vergangenheit. Bruchstückhaft zeigen Erinnerungsfotos Details von Reisen und Themen mit denen ich mich einst beschäftig habe.

„Selbstportrait mit Kamera“ 2015

„I am“ 2014

„Aus den Augen, aus den Sinn“ 2014

 

Wir wissen das Schmerz wie Freude zum Leben gehören und müssen damit umzugehen wissen.

„Selbstportrait“ 2012

„Selbstportrait“ 2011

„Selbstportrait“ 2010

Tagesfotos

 

2011 begann ich mit einem fotografischen Tagebuch. Ich wollte mir und meinem Äusserem näher kommen, meinem Bild – selbstbestimmt.

Wie ehrlich ist ein Porträt? Wie ehrlich tritt man mit seinem Äusserem in die Gesellschaft? Die Fotografien spiegeln mich, ohne mir selbst etwas vor zu machen – das war und ist mein Ziel, mich so sehen zu können, wie der Zeitpunkt, die Gegebenheiten es mitbestimmen. Ich sehe mich an frohen Tagen, an schweren Tagen, mit Zufriedenheit, Wut, Stärke, Strenge, Gleichgültigkeit.

„Winterschlaf“ 2009

 

„Man weiß von nichts loszukommen, man weiß mit nichts fertig zu werden, man weiß nichts zurückzustoßen – alles verletzt. Mensch und Ding kommen zudringlich nahe, die Erlebnisse treffen zu tief, die Erinnerung ist eine eiternde Wunde. (…) Hiergegen hat der Kranke nur ein großes Heilmittel – ich nenne es den russischen Fatalismus, jenen Fatalismus ohne Revolte, mit dem sich ein russischer Soldat, dem der Feldzug zu hart wird, zuletzt in den Schnee legt. Nichts überhaupt mehr annehmen, an sich nehmen, in sich hineinnehmen – überhaupt nicht mehr reagieren … Die große Vernunft dieses Fatalismus, der nicht immer nur der Mut zum Tode ist, als lebenerhaltend unter den lebensgefährlichsten Umständen, ist die Herabsetzung des Stoffwechsels, dessen Verlangsamung, eine Art Wille zum Winterschlaf. (…) Weil man zu schnell sich verbrauchen würde, wenn man überhaupt reagierte, reagiert man gar nicht mehr: dies ist die Logik. Und mit nichts brennt man rascher ab, als mit den Ressentiments-Affekten (…) Jener ,russische Fatalismus‘, von dem ich sprach, trat darin bei mir hervor, daß ich beinahe unerträgliche Lagen, Orte, Wohnungen, Gesellschaften, nachdem sie einmal, durch Zufall, gegeben waren, jahrelang zäh festhielt – es war besser, als sie ändern, als sie veränderbar zu fühlen – als sich gegen sie aufzulehnen (…) Sich selbst wie ein Fatum nehmen, nicht sich ,anders‘ wollen – das ist in solchen Zuständen die große Vernunft selbst.“

Auszug aus Ecce homo (1908) von Friedrich Nietzsche

„untitled“ 2008

 

Zu dieser Zeit interessierte mich die Depression und ich beschäftigte mich mit ihr, wobei ich dazu sagen möchte, das ich selbst nie betroffen war. Ich lass Fachliteratur und entnahm, das es für die Erkrankten sei, als hätte ihnen jemand den Faden, also die Verbindung zur Welt entrissen.

„Zwei Gefühle“ 2008

„Sturm“ 2008

Ich erlitt eine Reizüberflutung, ausgelöst durch alle möglichen Prospekte, Anzeigen, Werbeschaltungen. Zudem ärgerte ich mich im gleichen Maße über die Müllproduktion, das leichtfertige Konsumieren und fast schon betrügerische Angebot. Das ganze Unnötige und andererseits auch Zerstörerische was das Kaufverhalten betrifft, wie auch die entsprechende Ankurbelung dafür, ging mir mächtig auf die Nerven.

„Tagtraum“ 2008

„M.M.“ 2008

„Werbung“ 2007

„untitled“ 2008

„Hollywoodschaukel“ 2008

„Wendepunkt“ 2008

„Ich helfe dir“ 2007

„Leben“ 2007

„Schneewittchen“ 2007

„Selbstportrait mit Kamera“ 2007

„Selbstportrait“ 2007

„Selbstportrait“ 2006